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GEW-Gutachten ist schallende Ohrfeige für Kultusminister Rau

Veröffentlicht am 19.01.2010 in MdB und MdL

Ingo Rust MdL kämpft für Erhalt der wohnortnahen Schulstandorte – „Die Bildungspolitik im Land ist ein Desaster!“

Die SPD-Landtagsfraktion wertet das von der GEW in Auftrag gegebene Gutachten zur Schulentwicklung in Baden-Württemberg als eine schallende Ohrfeige für Kultusminister Rau. Einmal mehr zeige eine wissenschaftliche Studie auf, dass das krampfhafte Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem das Ende der wohnortnahen Schulversorgung in Baden-Württemberg zur Folge habe und zudem sehr teuer sei, sagte der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Finanzausschusses im Landtag, Ingo Rust. "Der Kultusminister und die gesamte CDU-Fraktion darf sich den wissenschaftlichen Befunden über den positiven Zusammenhang von längerem gemeinsamem Lernen und wohnortnahen Schulstandorten nicht länger verschließen."

Das GEW-Gutachten zeige, dass mit Schulkonzepten, bei denen Kinder länger gemeinsam lernen könnten, eine deutlich bessere und effizientere Schulversorgung sowie eine größere Bildungsgerechtigkeit im Land zu erreichen sei. Kultusminister Rau müsse endlich seine ideologische Sichtweise gegenüber Schulkonzepten aufgeben, bei denen die Kinder besser individuell gefördert werden sollen und sie länger gemeinsam lernen lassen. "Rau darf nicht länger mit veralteten Rezepten auf den Rückgang der Schülerzahlen sowie das veränderte Schulwahlverhalten der Eltern reagieren, forderte Rust. Und: "Innovative Schulkonzepte, die von allen Beteiligten vor Ort gewünscht werden, müssen endlich genehmigt werden."

Der SPD-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Eppingen Ingo Rust MdL spricht auch zum wiederholten Male das Thema Werkrealschule an. Nun sei erwiesen, dass die von der Landesregierung eingeführte Werkrealschule das Aus für hunderte von Schulstandorten bedeute. "Rau macht damit ganz klar auch eine verheerende Politik gegen den ländlichen Raum", so Rust und verweist auf die vielen „kleinen“ Schulstandorte in seinem Wahlkreis wie z.B. Gemmingen, Nordheim und Kirchardt, deren Existenz durch die Entwicklungen bedroht werde. Dieser Schultyp verbessere darüber hinaus auch nicht die Bildungschancen der jungen Menschen. Bessere Bildungschancen für alle könnten durch des längeren gemeinsamen Lernens erreicht werden und nicht durch eine weitere Aufsplitterung der Schülerinnen und Schüler. "Die Schule muss im Dorf bleiben und ein breites Angebot an Abschlüssen vorhalten", sagte Rust. "Nach dem Gutachten muss Rau endlich anerkennen, dass es einen starken Zusammenhang gibt zwischen dem längeren gemeinsamen Lernen und dem Erhalt wohnortnaher Schulstandorte".

Infos zum GEW-Gutachten: www.gew-bw.de

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